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Wettbewerb 2018

Erhalten Sie einen Einblick in die erste Ausgabe des Wolf Durmashkin Wettbewerbs im Jahr 2018.

Übersicht

LAUFZEIT: 1.1.2017 bis 31.12.2018

THEMA: Musik und Holocaust, historische Recherche, neue Formate der Gedenkkultur

ZIELGRUPPE: Komponisten und Komponistinnen bis 35 Jahre
RAHMENPROGRAMM:
Filme: Lisa ruft!, Creating Harmony und Auserwählt und ausgegrenzt
Ausstellung: Musik und Holocaust, Von Litauen nach Landsberg
Exkursionen: St. Ottilien, KZ-Lager VII
Sabbatfeier

VERANSTALTUNGSORT: Landsberg am Lech, Deutschland

1. Wettbewerb 2018

VERÖFFENTLICHUNG TEILNAHMEBEDINGUNGEN: 1. August 2017

PRESSEKONFERENZ: 28. November 2017, Hochschule für Musik und Theater München

ABGABETERMIN: 10. Januar 2018

JURYSITZUNG: Februar 2018

PREISTRÄGERKONZERT UND URAUFFÜHRUNG: 10. Mai 2018, Landsberg am Lech

Preisverleihung und Konzert 2018

Die offizielle Preisverleihung und das Konzert fanden am 10. Mai 2018 im Stadttheater Landsberg am Lech statt. Die Preise wurden von Mitgliedern der Familie Durmashkin überreicht.
 
v.l.n.r.: Otto Wanke (3. Preis), Abe Gurko, Vivian Reisman, Rita Lerner, Sonia Beker, Bracha Bidl (1. Preis), Rose Miranda Hall (2. Preis)

Film: Creating Harmony: The Displaced Persons’ Orchestra

Prof. John Michalczyk ist ein Filmemacher, der sich in seinen Dokumentarfilmen mit sozialer Gerechtigkeit, Diskriminierung, Hass, Krieg und Frieden auseinandersetzt.
 
In seinen bisherigen Filmen hat er Menschen zu Wort kommen lassen, die sich für friedliche Lösungen in Nordirland, auf dem Balkan, in Südafrika und im Nahen Osten einsetzen. Er hat den Antisemitismus in der christlichen Welt beleuchtet, sich von Menschen und Musik nach dem Zweiten Weltkrieg inspirieren lassen und die Ignoranz gegenüber Menschen mit Behinderungen thematisiert.
 
Michalczyks Film Creating Harmony: The Displaced Persons Orchestra at St. Ottilien erzählt die Geschichte von Musikern, die den Holocaust überlebten. Ihr neu gegründetes Orchester brachte anderen Überlebenden und der Welt Hoffnung und Inspiration. Der Film begleitet das jüdische Orchester von seinen Anfängen im Displaced Persons Camp St. Ottilien unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg bis 1949.
 
Das Orchester spielte zunächst für die Gefangenen in St. Ottilien, dann in ganz Deutschland, für Golda Meir und die Richter beim Nürnberger Prozess. Der berühmte Dirigent Leonard Bernstein leitete das Orchester bei zwei Aufführungen.
 
Wolfgang Hauck hat 2018 den Film mit deutschen Untertiteln versehen.
 

Der Film ist auf YouTube in der englischen Fassung zu sehen: Creating Harmony: The Displaced Persons Orchestra at St. Ottilien

Ausstellung: Von Litauen nach Landsberg

Die Ausstellung „Von Litauen nach Landsberg“ widmet sich den Schicksalen der 23.000 jüdischen Deportierten, die im Sommer 1944 nach Kaufering bei Landsberg verschleppt wurden. Sie erforscht ihre unterschiedlichen Herkünfte und das gemeinsame Leid, das sie durch das NS-Regime erfahren mussten, und zeichnet die Verbindungen und Unterschiede zwischen den verschiedenen Opfergruppen aus Europa nach.

Im Sommer 1944 wurden 23.000 jüdische Menschen nach Kaufering bei Landsberg gebracht, um dort unter schrecklichen Bedingungen für die NS-Rüstungsindustrie Zwangsarbeit zu leisten. Die Ausstellung „Von Litauen nach Landsberg“ beschäftigt sich insbesondere mit den Opfern aus Litauen, Ungarn und Polen und deren Erlebnissen nach der Befreiung im April 1945 im DP-Lager Landsberg und dem DP-Hospital St. Ottilien. Sie untersucht, wie diese Gruppen mit Überlebenden aus anderen Ländern wie Frankreich, Belgien, der Tschechoslowakei und weiteren europäischen Staaten in Verbindung standen und worin sich ihre Erfahrungen unterschieden. Dabei verfolgt die Ausstellung die Pfade der Opfer und Täter bis hin zum Lech und beleuchtet ihre unterschiedlichen Wege und Geschichten.

Ausstellungsgestaltung und Realisation: Wolfgang Hauck

Die Ausstellung wurde als Installation in der Säulenhalle in Landsberg am Lech und in kleinerem Format als RollUp im Foyer des Rathauses Landsberg gezeigt. Seit 2019 ist sie als Wanderausstellung in den USA zu sehen.

Die Ausstellung ist als Panorama-Dokumentation hier zu sehen: Von Litauen nach Landsberg

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